Der berüchtigte Club an der Straße zu den Salinen bietet eine einmalige Clubbingerfahrung, die es so sonst nirgends auf der Insel gibt. Bei seiner Eröffnung 1999 war es ein kompromisslos hedonistischer Tanzschuppen, in dem völlig unter dem Radar der Ibiza-Szene gefeiert wurde, bis der Arzt kam - und das stimmt alles so eigentlich auch heute noch!
Anders als die anderen Clubs macht das DC10 immer noch kaum oder nur wenig Werbung für seine Partys, die, die kommen, wissen Bescheid, und sie kommen alle hauptsächlich aus einem Grund: der Musik. Seine Langlebigkeit und den anhaltenden Erfolg verdankt der Club der Tatsache, dass hier immer solider, erstklassiger Underground serviert wird.
Der Eingang ist beim Parkplatz, von hier kommt man direkt in die Garden-Area, die bei der Closing als dritter Musikbereich benutzt wird. Durch einen Bogen geht es ins Innere des Clubs - eine dämonische Hölle mit schrillen Tönen, wummerndem Bass und zombieähnlichen Gestalten.
Wenn man dem Licht folgt, gelangt man auf die Terrasse, hier ist die wahre Action, auch verrückt, aber 'in a good Way'. In der DJ-Kabine am anderen Ende der Tanzfläche haben eigentlich nur 5 Personen Platz, aber normalerweise feiern hier mindestens 50, was erklären mag, wieso sich immer wieder welche auf die Crowd schmeißen, in einer Clubversion des Stagediving.
Die Terrasse war ursprünglich open air, nach einer Folge verschiedenster Sonnensegel wurde 2007 das jetzige Dach raufgebaut, sodass man die anfliegenden Flugzeuge, die keine 50 m weiter auf der Landebahn aufsetzen, leider nicht mehr sehen kann.
Der Club wechselt die Farben an den Wänden so oft wie eine Frau ihre Kleider, erst war er gelb, dann kamen verschiedene Orange- und Rottöne, 2009 ging es zurück zu gelb und 2010 leuchteten die Wände tiefrot!
Das DC10 war früher nicht mehr als eine Bar in einem Landhaus namens Can Miquel, auf dessen Dach sich einst ein Kleinflugzeug befand (daher der Name), bis es von einem Sturm heruntergeweht wurde. Nach 20 eher unauffälligen Jahren begann 1999 die Circo Loco hier montags ihre berüchtigten Partys zu veranstalten - die Geschichte des Clubs ist untrennbar mit dieser Headliner-Party verbunden.
Am Anfang war es einfach eine kleine After-Afterhourparty für alle, die nach dem 22stündigen Space-Marathon immer noch weiterfeiern wollten. Die italienischen Macher Antonio und Andrea boten hier etwas völlig Einmaliges, und in der Szene wurde schnell hinter vorgehaltener Hand weitergegeben, dass in dem unbekannten Club beim Flughafen ganz was Besonderes abging. In den frühen Tagen kamen Big Names wie Steve Lawler, Danny Tenaglia und Pete Tong einfach vorbei und legten umsonst auf - es war eine wahre Afterhour-Atmosphäre.
Dann entwickelte sich die Musik mehr Richtung Underground und brachte Stars wie Loco Dice und Luciano hervor, die als Residenten der Circo Loco berühmt wurden. Während der ersten 10 Jahre des 21. Jahrhunderts führte der Ruf des Clubs zu Ärger mit den Behörden und zu zeitweisen Schließungen.
Aber das DC10 erstand wieder auf und ist nach wie vor ein Leuchtfeuer des Underground Clubbing.
Berühmt für: Afterhour-Partys, der einzige wahre Underground-Club der Insel, Karrierestartpunkt einiger der größten DJs der Insel, wilde Verkleidungen, närrischer Fun und verrückte Spiele, die Lage am Anfang der Landebahn.
Wie man hinkommt: Das Taxi aus Ibiza-Stadt oder Playa d'en Bossa kostet ungefähr 10 €, aus San Antonio 25 €. Der Bus zum Strand Salinas hält kurz hinter dem Club an der Straße. Von Sant Jordi aus kann man auch laufen, da braucht man ca. 15 - 20 Minuten).
Bekannteste Partys: Circo Loco, Pandemonium
Das DC10 ist verglichen mit den großen Clubs billig, der Eintritt für die Circo Loco liegt bei 30 €, andere Abende kosten um die 20 € oder sogar noch weniger. Ein Bier oder Wasser kostet 5 € - 7€, ein Mixgetränk meist nicht mehr als 10 €.